Nachhaltiger Glasfaserausbau
Die Kreistagsfraktion aus Freien Wählern und Piratenpartei Ennepe-Ruhr begrüßt, dass der Ausbau der Internetanschlüsse im Kreisgebiet endlich beginnt. Vom Eigenausbau der Deutschen Telekom und NetCologne profitieren tausende Bürgerinnen und Bürger. Die Kreispolitiker sehen jedoch auch Versäumnisse auf politischer Ebene und Nachteile für die Zukunft. Bei der Versorgung mit Internetanschlüssen gibt es keinen freien Markt. Jeder hat nur einen Anschluss, genau wie bei Strom, Wasser, Abwasser und Gas. Die Infrastruktur gibt es also immer nur einmal. Der Bereitsteller dieser Infrakstruktur hat somit systembedingt immer ein Monopol und braucht die Abwanderung von Kunden nicht zu befürchten. Die Weichen dafür wurden mit der Privatisierung der Post gestellt. In der Rückschau ist man immer schlauer. Aber man kann auch daraus lernen. Die Idee den Ausbau der Infrastruktur, z.B. durch eine Betreibergesellschaft, wieder in öffentliche Hand zu legen, ist deshalb mehr als eine Überlegung wert.
Chris Demmer stellt dazu fest: „DSL-Vectoring ist noch kein Glasfaserausbau, deshalb dürfen wir jetzt den Spaten nicht mehr aus der Hand legen, sonst stehen wir schon in fünf Jahren wieder mit zu geringen Geschwindigkeiten da.“